… so eine Maske trage ich nicht !

Nein, meine Aussage soll keine Rebellion sein! Und auch keine mangelnde Rücksichtnahme!

 

Ich finde alle erdenklichen Sicherheitsvorschriften in Zeiten des Corona-Virus extrem wichtig, um einander vor einer möglichen Ansteckung zu schützen,

 

ABER …

ich mache mir schon intensive Gedanken, denn neben Corona gibt es auch noch diverse andere Krankheiten. Und nicht zu vergessen die Allergien, insbesondere die Kontaktallergien.

 

Was hat das nun mit der Maskenpflicht zu tun?

Erst einmal finde ich es sehr kreativ, wie viele Menschen gerade Masken nähen. Sie sehen auch total schön aus.

Aber dennoch würde ich so eine Maske nicht tragen wollen!

 

 

Ich mache mir über viele Dinge intensive Gedanken und hinterfrage einiges erst einmal, bevor ich es für gut und gesundheitsfördernd betrachte und bei mir anwende.

Bedingt durch meine sensible Wahrnehmung (Hochsensibilität) reagiere ich auf einige Stoffe sehr empfindsam. Und was für viele Menschen akzeptabel scheint, tut meiner Gesundheit nicht immer gut.

 

Wenn ich mir also eine Nase-Mund-Maske aus irgendeinem Stoff anfertige und mir direkt vor Mund und Nase lege, muss ich mir doch die Frage stellen, ob dieser Stoff überhaupt für so etwas geeignet ist.

 

Ich kenne es im Winter bei eisigem Wind wenn ich bei uns im Dorf in den Feldern unterwegs bin und der scharfe Ostwind mir ins Gesicht bläst und ich mir dann zum Schutz den Schal kurzfristig über Nase und Mund ziehe.  Schnell wird der Stoff feucht und klamm …

Ähnlich ist es doch auch mit einer Stoffmaske!

 

Ich habe den Selbstversuch gemacht:

⇒ Erst einmal bekam ich schlechter Luft, was ich unangenehm fand.

⇒ Die Luft, die ich einatmete, fühlte sich warm und beinah schon „verbraucht“ an.

⇒ Der Stoff (egal, ob Baumwolle, Kunstfaser oder Wolle) wurde feucht und klamm und dieses feuchte Milieu reagiert auf irgendeine Art und Weise mit dem Stoff.

 

Daher sind meine Bedenken, bzw. meine Anmerkungen

(die ich sehr gerne einmal mit einem Allgemeinmediziner, Allergologen oder Lungenarzt besprechen möchte):

 

⊗ Ist diese erwärmte Luft, die man unter einer selbstgenähten Maske einatmet langfristig wirklich gut?

⊗ Was passiert, wenn ich nicht mehr so frei und ausreichend atmen kann, wie ohne Maske? Bekommen meine Lungen noch genügend Sauerstoff?

⊗ Können sich in diesem feuchten Milieu nicht auch Keime oder Bakterien bilden, die mir und meinen Atemwegen nicht gut tun?

⊗ Was kann passieren, wenn ich irgendwelche Stoffe vor Mund und Nase trage, deren Farbstoffe bzw. Stoffbehandlungsmethoden ich nicht kenne? Schließlich inhaliere ich durch den Stoff die Atemluft! Können sich bei diesem feuchten Milieu nicht auch irgendwelche Partikel von Farbe oder Stoffbehandlungssubstanzen lösen, die ich dann einatme?

⊗- Kann es zu einer Ausdünstung des Stoffes kommen, die negative Auswirkungen auf meine Gesundheit, insbesondere für meine Atemwege haben können?

(Vielleicht kann mir ja ein Mediziner meine Fragen beantworten)

 

 

Die meisten normalen Stoffe sind sicherlich nicht für die Verarbeitung zu einer Atemschutzmaske,  die Anwendung bzw. das Anlegen an solch sensiblen Bereichen gemacht worden.

 

Daher finde ich meine Gedanken bzw. meine Frage „ Sind die Stoffe schadstoffgeprüft bzw. zertifiziert und auch hautfreundlich“? durchaus legitim.

Wer macht sich eigentlich Gedanken über eine mögliche Kontaktallergie, da diese Stoffe evtl. gar nicht für das Gesicht geeignet sind?

 

 

Aus diesem Grund würde ich niemals eine selbstgenähte Stoffmaske für den Straßengebrauch tragen wollen – so chic sie auch aussehen mag.

 

Sollte sich eine Maskenpflicht durchsetzen, dann würde ich ausschließlich eine medizinische Maske tragen, die für solch sensible Bereiche konzipiert wurde und auch schadstoffgeprüft ist. Zum Schutz der Mitmenschen und zum Schutz meiner Gesundheit.

 

Als Hochsensible freue ich mich natürlich auf bessere Zeiten und hoffe, dass wir die Pandemie alle gut überstehen und bald wieder Miteinander sein können.

Übrigens: Derzeit genieße ich den Sicherheitsabstand sehr! Endlich wird meine persönliche „Wohlfühl-Individualdistanz“ eingehalten und niemand drängelt mehr an der Supermarktkasse, so dass ich ich einen fremden Atem an meinem Ohr spüre…. – hoffentlich bleibt es so 😉

 

Nachtrag 22. April:

(die Links liegen unter dem blauen Text)

1) veröffentlicht 16.04. bei apotheke adhoc  

2) veröffentlicht am 18.04. bei t-online.de, Thema FFP2 Maske:  Notfallmediziner rät von FFP2 Masken ab

3) In einer Doktorarbeit der TU München von 2005 wurden die Auswirkungen beim Tragen u.a. von einfachen Schutzmasken – Mund-Nase-Maske – untersucht. Das Fazit ist erschreckend…

Wie heute bekannt gegeben wurde, soll auch hier in Niedersachsen ab Montag Maskenpflicht herrschen. Das heißt, ich werde dann in Zeiten der Corona Krise nicht mehr ohne Maske einkaufen dürfen …

 

Nachtrag 24. Mai:

Meine Masken-Selbstversuche:

Bild 1: Selbstgenäht  – Bild 2: gekaufte OP-Maske – Bild 3: Gesichtschirm (gekauft) im DIY-Hippie-Style

⇒ Sicherheit geht vor, dennoch komme ich mit den Masken immer noch gut zurecht !

 

 

 

 

 

 

Sabina Pilguj
sabiza@t-online.de

Im Sonnenjahr 2017 habe ich mich entschlossen mit einem Blog „Ibiza"- Ich bin ich - zentriert und achtsam“ online zu gehen. Ich schreibe über alltägliche Themen, über Hochsensibilität, mein Herzensanliegen "Hochsensible Kinder stärken", den Lifestyle-Hippie, Yoga und Kinderyoga sowie über unsere tierischen Freunde.

1 Comment
  • Pingback:IBI-ZA | Vergiss das Atmen nicht !
    Posted at 14:18h, 24 Mai

    […] Schon kurz vor der eingeführten Maskenpflicht habe ich einige Selbstversuche gestartet und diese beschrieben “So eine Maske trage ich nicht”: Lies hier […]